KEI – Key Effectiviness Indicator
KEI – Key Effectiviness Indicator (gelegentlich auch Key Eficiency Index)
Eine von Sumantra Roy entwickelte Formel zur Beantwortung der Frage nach der Aufwand-Nutzen-Relation bei der Optimierung auf ein bestimmtes Keyword.
Anhand des KEI kann bestimmt werden, ob die Optimierung auf ein bestimmtes Keyword lohnenswert ist. Ziel ist die Ermittlung möglichst starker, erfolgsversprechender Schlüsselwörter, so genannter Money Keywords
Generell gilt: je höher das Suchvolumen um so lohnenswerter erscheint die Optimierung. Da jedoch mit steigendem Wettbewerb auch der Optimierungsaufwand ansteigt, ist es sinnvoll, diese beiden Größen in Relation zu betrachten.
Berechnungsformel:
KEI = P/C * P * 1000
oder auch
KEI = P2/C * 1000
Dabei gilt:
- P bezeichnet die Popularität des Keywords und wird zumeist als Suchvolumen (SV) angegeben. Bis vor einiger Zeit konnte hierzu der Google Keyword Planner aus Google Adwords verwendet werden. Diese Daten sind mittlerweile zu ungenau, das Intervall ist für eine sinnvolle Abschätzung zu groß. Tool Empfehlung: Keyword Tool
- C bezeichnet den Wettbwerb (Competition) und entspricht der Anzahl der Seiten, die Google für ein Keyword insgesamt findet. Dieser Wert lässt sich dementsprechend einfach mit einer Suchabfrage (Phrasensuche) ermitteln
- 1000 ist ein von Roy willkürlich gewählter Wert und dient lediglich dazu, die Anzahl der Nachkommastellen gering zu halten um die Zahlen besser vergleichbar zu gestalten. Der Wert kann in vergleichenden Analysen sinnvoll variieren
Beispiel:
Keyword: Gartenlaube vs. Gartenhaus
P (ermittelt am 10.11.2016 mit dem Keyword Tool): 5400 /
Wettbewerb (ermittelt am 10.11.2016 , Google im Anonymous Mode: 1.250.000 /
Berechnung:
KEI(Gartenlaube) = P/C * P * 1000 = 5.400/1.250.000 * 5.400 * 1.000 = 23.328
KEI(Gartenhaus) = P/C * P * 1000 = 74.000/5.580.000 * 74.000 * 1.000 = 981.362
Es scheint dementsprechend sinnvoller für das Keyword „Gartenaus“ zu optimieren. Zu beachten ist, dass der KEI keinen wissenschaftlich gesicherten Wert für das Kosten-Nutzen-Verhältnis darstellt. Er kann jedoch eine wertvolle Entscheidungshilfe sein.
Hinweis: für die regionale Suchmaschinenoptimierung kann es vorteilhaft sein den allgemeinen Sprachgebrauch der Region zu verwenden (z.B. „Datsche“)
Weitere Detailinformationen und Berechnungsbeispiele in „SEO-Praxisbuch 2016„
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