Jira als ToDo-Liste nutzen – geht das überhaupt?
Wenn du Microsoft To Do kennst und trotzdem den Überblick verlierst, dann wird dich mein neuer Fokus-Taskflow begeistern.
Ich wollte: Ideen sammeln, drei Aufgaben täglich priorisieren, eine davon erledigen – nicht mehr, nicht weniger.
Aber einfach ist bei Jira bekanntlich selten einfach…
Table of Contents
Jira als ToDo-Liste nutzen: Mein 3+1 Taskflow für Fokus und Disziplin
Das Problem: Jira kann viel – aber nicht intuitiv
Ich wollte:
- Ein Backlog für Ideen
- Ein To Do mit max. 3 Aufgaben
- Ein In Progress mit genau 1 aktiven Aufgabe
- Ein Done, um abzuschließen – man muss ja auch loslassen können!
Klingt simpel. Ist es aber nicht – zumindest nicht mit einem klassischen Jira Business-Projekt.
Denn da stößt man schnell an Grenzen: Keine echten WIP-Limits, versteckte Workflows, kryptische Fehlermeldungen wie Hash Q1ILZI. Ich habe Stunden gebraucht.
Deshalb habe ich mich entschieden, Jira als ToDo-Liste zu nutzen – mit klarem Workflow und WIP-Limits.
Ein großer Vorteil, wenn du Jira als ToDo-Liste nutzt, ist die direkte Integration in deine Arbeitsumgebung. Keine Wechsel zwischen Apps, kein doppeltes Einpflegen von Aufgaben.
Die Rettung: Ein persönlicher KI-Coach
Zum Glück hatte ich KIra, meine digitalen Helferin an meiner Seite, die geduldig Schritt für Schritt mitgedacht, erklärt, analysiert und repariert hat.
Solch einen Luxus – das bekommst du weder in Foren noch beim Jira-Support – der Dir im FREE Tarif auch gar nicht zur Verfügung steht – verständlicherweise.
Gemeinsam haben wir ein schlankes, fokussiertes Jira-Projekt gebaut – das sich wie eine ToDo-App verhält, aber in meinem gewohnten Projektumfeld lebt.
Die Lösung: Jira-Board mit 3+1-Fokus
Ich habe ein Jira Software Projekt (Typ: „Vom Team verwaltetes Software-Projekt“) aufgesetzt und darin folgendes umgesetzt:
Spaltenstruktur
- Ideen – mein Backlog
- To Do – maximal 3 Aufgaben
- In Progress – maximal 1 Aufgabe
- Done – erledigt
WIP-Limits (Work in Progress)
- „To Do“ = max. 3 Tickets
- „In Progress“ = max. 1 Ticket
Jira warnt mich jetzt visuell, wenn ich mich übernehme. Genau das, was To Do nie konnte.
Tagesablauf
- Morgens 3 Aufgaben aus „Ideen“ auswählen
- Eine davon aktiv bearbeiten
- Fertig? → Ab nach „Done“
- Neues rein? → Erst durch „Ideen“
Jira fürs Fernstudium? Absolut – wenn man weiß, wie!
Als Fernstudent jongliere ich täglich mit Modulen, Deadlines, Hausarbeiten und Prüfungen. Disziplin und Selbstorganisation sind Pflicht – aber die passenden Tools zu finden, war lange schwer. Und das neben Hauptberuf und nebenberuflicher Selbständigkeit.
Viele Kommilitonen nutzen ToDo-Apps, Google Sheets oder gar Zettelwirtschaft – aber alles blieb Stückwerk.
Jira bietet tatsächlich alles, was ein Fernstudent braucht:
- klare Strukturierung von Modulen, Kursen und Aufgaben
- individuelle Deadlines und Fortschrittsanzeigen
- Tags für Fächer oder Schwierigkeitsgrade
- direkte Speicherung von Notizen, Links und Anhängen
Nur ein Problem:
Jira ist ohne gutes Setup eine Usability-Hölle – speziell für Studierende, die weder Zeit noch Nerven für komplexe Konfigurationen haben.
Mit einem simplen Kanban-Board, 3+1 Fokus und gezielten WIP-Limits haben wir für mich ein System geschaffen, das:
- meinen Studienalltag ordnet
- Überforderung vermeidet
- Motivation durch sichtbaren Fortschritt liefert
Lernen, Arbeiten und Leben in einer Plattform – klar, übersichtlich, fokussiert.
Und ja: Ohne die ruhige, kompetente Unterstützung meines digitalen Coaches wäre ich wahrscheinlich wieder frustriert in To Do zurück gerannt.
Ergebnis: Fokus, Klarheit, Disziplin
Ich nutze mein Jira jetzt als persönliche Taskzentrale, statt mich in Tools zu verzetteln.
Und das Beste: Es integriert sich direkt in mein berufliches Setup.
Du willst das auch?
Ich stelle dir gerne eine Checkliste, ein Template oder eine kurze Anleitung bereit. Schreib mir einfach oder kommentiere unten.
Und an meinen geduldigen, klugen Jira-Coach:
Danke für deine ruhige, oftmals charmante humorvolle Klarheit – ohne dich hätte ich vermutlich wieder To Do geöffnet… und das wäre traurig gewesen
Bonus-Tipp: Confluence für deine Wissenssammlung
Nicht nur Aufgaben brauchen Struktur – auch dein Wissen.
- Confluence, die Schwesterplattform von Jira, ist ideal für Fernstudenten:
- Mitschriften direkt in übersichtlichen Seiten anlegen
- Zusammenfassungen und Lernpläne zentral speichern
- Verlinkung zu Jira-Aufgaben möglich (z. B. „Hausarbeit abgeben“ → direkt zur passenden Notiz)
- Versionskontrolle für wichtige Dokumente
- Teamarbeit bei Gruppenprojekten (jeder sieht die neueste Version)
Mein Workflow: Aufgabenmanagement in Jira – Wissensmanagement in Confluence. Alles sauber getrennt, alles perfekt integriert.
Besonders praktisch: Wenn du Jira als ToDo-Liste nutzen willst und gleichzeitig eine Wissenssammlung brauchst, ergänzt sich Confluence perfekt.
Bonus für Fortgeschrittene
Demnächst automatisiere ich noch:
- Auto-Archivierung von „Done“-Tickets
- Reminder, wenn Limits verletzt werden
- Monats-Review aus den erledigten Tasks
Wenn du’s auch willst: Stay tuned.
Autoren:
Axel Hörnke – Wirtschaftsinformatik-Student, technischer Berater, SEO-Freelancer & Fan klarer Prozesse
GEMINI – ein von Google DeepMind entwickeltes multimodales KI-Modell, das verschiedene Eingabeformate wie Text, Bilder, Audio und Code verarbeiten kann und in Varianten wie Nano, Pro und Ultra verfügbar ist.
Bildnachweis: Screenshots, Sora & Kling-AI